Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Innovationsstandortes Oberfranken

14. November 2024: Landräte im Austausch mit dem Vorsitzenden von Universität Bayern e.V. und Präsidenten der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible
Weiterentwicklung des Wissenschafts- und Innovationsstandortes Oberfranken

Mit innovativen Kooperationen durch herausfordernde Zeiten – die oberfränkischen Landräte sind sich in ihrer jüngsten Sitzung des Bezirksverbandes Oberfranken des Bayerischen Landkreistages in Bad Rodach einig, dass durch die enge Zusammenarbeit der oberfränkischen Hochschulstandorte in den vergangenen Jahren bereits zukunftsweisende Projekte in den Bereichen Mobilität, IT, Energiezukunft und Gesundheit entstanden sind. Übereinstimmend wollen die Landräte daran anknüpfen und erkennen Potenziale sowohl beim Technologietransfer als auch im Bereich der medizinischen Versorgung. 

Professor Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth und gleichzeitig Vorsitzender von Universität Bayern e.V., unterstrich die Vorbildfunktion der Technologieallianz Oberfranken (TAO) als Zusammenschluss der vier oberfränkischen Hochschulstandorte Bamberg, Bayreuth, Coburg und Hof. Ein nächstes Projekt dieses Zusammenschlusses könnte die Unterstützung des Technologietransfers durch gezieltes Scouting und vernetzte Teams an den Gründerzentren Oberfrankens sein. 

„Forschungsergebnisse und Innovationen aus den Hochschulen heraus unmittelbar in regionale Unternehmen und Start-up-Projekte zu überführen, sehen wir als wesentlich für unsere Region an“, betont Bezirksverbandsvorsitzender und Hofer Landrat Dr. Oliver Bär. „Wir unterstützen daher dieses Konzept und plädieren für eine Förderung seitens des Freistaates“. 

Im Bereich Gesundheit sei festzustellen, dass insbesondere der Medizincampus Oberfranken sehr gut angelaufen sei. Über 600 Studierende haben den Studiengang „Medizin Erlangen/Bayreuth“ begonnen, wovon sich mehr als 250 Studierende derzeit zum klinischen Vollzeitstudium in Bayreuth befinden. Die ersten 28 Studierenden beginnen nach ihrem zweiten Staatsexamen aktuell ihr praktisches Jahr als Übergang in den Beruf.  

„Unsere Aufgabe ist es, die Chance des Medizincampus Oberfranken zu nutzen, um junge Ärztinnen und Ärzte für unsere ländlich geprägte Heimat zu gewinnen. Gemeinsam mit den Gesundheitsregionenplus und unseren Kliniken gilt es – auch mit neuen Projekten – Studierende nachhaltig für Oberfranken zu begeistern und langfristig für die Region, u. a. für den haus- und fachärztlichen Bereich, zu gewinnen “, unterstreicht Landrat Dr. Oliver Bär.  

„Seitens des Medizincampus Oberfranken besteht ein hohes Interesse an einer engen Zusammenarbeit mit den Landkreisen zur Entwicklung neuer Ideen. Die Universität Bayreuth unterstützt durch medizinnahe Professuren, Forschung und Lehre beispielsweise im Bereich medizinischer Assistenzsysteme und Telemedizin. Der Medizincampus Oberfranken dient als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Institutionen“, so Präsident Prof. Dr. Stefan Leible.